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Die Diagnose Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Unterricht: Zappelphillippe und Träumerchen erkennen, verstehen und sinnvoll fördern
Die Diagnose Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung kommt in allen gesellschaftlichen Schichten vor. Die Prävalenz von AD(H)S liegt bei ca. 5% innerhalb der Bevölkerung. Somit ist davon auszugehen, dass sich innerhalb der Schülerschaft jeder Schule eine deutliche Anzahl von Schülern und Schülerinnen befindet, die sich dieser Diagnose offiziell diagnostiziert oder auch nicht zuordnen lassen. Manche von ihnen stellen die Lehrkräfte mit ihren spezifischen Verhaltensweisen und individuellen Bedürfnissen oft vor große Herausforderungen:
- Warum kann Max nicht wie die anderen Kinder ruhig auf seinem Platz sitzen bleiben?
- Wieso muss man Paula immer wieder daran erinnern, dass sie bei einer Klassenarbeit auf die Zeit achten muss, damit sie nicht erneut ein leeres Arbeitsblatt abgibt?
- Warum fängt Max immer wieder Streit mit anderen an, obwohl es ihm am Ende ehrlich leidtut?
- Warum hilft Paula immer wieder erfolgreich Mitschülerinnen und Mitschülern, bekommt es aber selber nicht hin, ihr eigenes Material und ihre Aufgaben sinnvoll zu organisieren?
- Wie schafft man es, dass Max sich auch an die Klassenregeln hält?
- Warum schaffen es Paula und Max nicht, für jeden Schultag die vollständig benötigten Arbeitsmaterialien mit in die Schule zu bringen?
Diese Veranstaltung will den interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen realistischen Blick in das AD(H)S Gehirn aus der neurologischen und der Betroffenenperspektive geben. Der Fokus der Veranstaltung liegt dabei auf dem Blick durch die AD(H)S-Brille.
- Ist AD(H)S eine Krankheit, eine Störung, das Ergebnis ungünstiger Erziehungs- und Umweltfaktoren oder ein Persönlichkeitsmerkmal?
- Was bedeutet die Diagnose AD(H)S aus medizinischer und aus pädagogischer Sicht?
- Welche Bedürfnisse und Schwierigkeiten ergeben sich für betroffene Personen daraus?
- Welche Konzepte, Materialien und Unterstützungsangebote sind wirklich hilfreich für den Unterrichtsalltag?
- Warum bringt Bestrafung und Sanktionierung bei AD(H)S nichts?
- Welche Stärken und positiven Fähigkeiten bringt die Diagnose AD(H)S mit sich und wie kann das für den Unterricht und die Klassengemeinschaft sinnvoll genutzt werden?
- Wie muss eine zielführende Zusammenarbeit von Eltern, Ärzten, Therapeuten und Schule für betroffene Schülerinnen und Schüler aussehen?
Es werden neue Sichtweisen angeboten und praxisorientierte Tipps, Ideen und Materialien für eine sinnvolle Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit der Diagnose AD(H)S für den Unterrichtsalltag vorgestellt.
Kooperations-
partner
Ort
wird noch bekannt gegeben
Typ
Präsenzveranstaltung
Fächer & Schulform/en
Fächer
fächerübergreifend
Schulform/en
schulformübergreifend
Kategorien & Rubriken
Kategorie
Fortbildung für Schulen auf dem Weg zur Inklusion
Rubrik/en
Gemeinsames Lernen
Termin
DatumUhrzeit
Anmeldeschluss
Datum
23.05.2024
Veranstaltung
Nummer
LeFo 2024-12
Moderation
Nicole Lohmeyer
Voraussetzungen
Zielgruppe
Lehrkräfte aller Schulformen, sonstige Interessierte aus dem pädagogischen Bereich
Hinweise
Preis
Gesamtpreis
45,00 €
Preishinweise
(inkl. Seminarunterlagen)