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"Nicht 2 sondern 1000 Möglichkeiten" - geschlechtersensible Pädagogik
Pädagoginnen, Lehrer, Fachkräfte in Schulen sind ständig herausgefordert, die Lebenslagen von Mädchen und Jungen geschlechtssensibel zu berücksichtigen. Rollenbilder, geschlechterbezogene Erwartungen und Vorgaben anderer infrage zu stellen und mit Kindern zu thematisieren, ist zudem in den Bildungs- und Lehrplänen der Bundesländer festgeschrieben.
- Jungen zeigen sich im Schnitt aggressiver, bildungsferner und sozial auffälliger
- Mädchen zeigen sich in der Regel bildungsnäher, lernfähiger und trotzdem mit weniger Selbstbewusstsein.
Für Kinder gehört es zur Entwicklung ihrer Geschlechtsidentität dazu, Vorbilder nachzuahmen und auch ins Extreme zu steigern, deshalb verhalten sich viele Mädchen und Jungen gerade im Grundschulalter besonders stereotyp. Das rosa-hellblaue Angebot der Spielwarenindustrie erweckt zunehmend den Eindruck, Jungen und Mädchen lebten in grundsätzlich unterschiedlichen Welten. Rosa Überraschungseier und Monstertee, Prinzessinnen-Shampoo und Astronautenbettwäsche suggerieren, dass Jungen und Mädchen ganz unterschiedliche Interessen haben und von Geburt an andere Fähigkeiten mitbringen. Ist das so oder übernehmen sie, was die Erwachsenenwelt ihnen anbietet und vorlebt?
Was lernen Jungen in Kita und Schule, dass sie im Beruf mehr Erfolg haben können, trotz schlechterer Schulleistungen?
Und was lernen Mädchen, das es ihnen erschwert, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im späteren Berufsleben um- und durchzusetzen?
Welche Zusammenhänge gibt es zwischen frühen Interessen und späterer Berufswahl? Welches Angebot ist hilfreich, welche pädagogischen Projekte bieten sich an, um geschlechtsspezifische Einschränkungen auszugleichen und Jungen und Mädchen individuell nach Lehrplan zu fördern?
Was Sie mitnehmen können (je nach Schwerpunkt und Dauer der Fortbildung):
- Hintergrundwissen zur Entwicklung der Geschlechtsidentität, Stand der Forschung
- Empfehlungen und Austausch über Schulbücher, Arbeitsmaterialien und Raumgestaltung
- Austausch und Reflexion eigener Lehr- / Erziehungspraxis
- Projekte mit Kindern, die Bildungsbereiche / Schulfächer und ihre Zuordnungen im Blick: Sprachen und Mathe, Lesen Lernen, Mathematik und Technik…
- Informationen zum geschlechtersensiblen Sprechen
- Eine neue Perspektive auf geschlechtliche Zuschreibungen
- Ideen, wie im Alltag, in Gesprächen und Entscheidungen für andere mehr Wahlfreiheit entsteht.
- Hilfen für die Elternarbeit und für geschlechtersensibles Arbeiten im Team
Kooperations-
partner
Ort
Typ
Präsenzveranstaltung
Fächer & Schulform/en
Fächer
fächerübergreifend
Schulform/en
schulformübergreifend
Kategorien & Rubriken
Kategorie
Erziehung, Berufliche Bildung allgemein, Lehrer/innen, Lernmittel- und Medienberatung
Rubrik/en
soziale Erziehung (Gewaltprävention, Streitschlichtung, sexueller Missbrauch), Elternarbeit, Qualifikationserweiterungen, Selbstmanagement, Krisen- und Konfliktmanagement, Unterrichtsgestaltung mit Medien
Termin
auf Anfrage
Anmeldeschluss
Datum
Veranstaltung
Nummer
008
Moderation
Almut Schnerring & Sascha Verlan
Voraussetzungen
keine
Zielgruppe
Lehrende aller Schulformen und Fachbereiche
Hinweise
schulinterne Fortbildung, wir kommen zu Ihnen ins Team
Preis
Gesamtpreis
€
Preishinweise
Bitte sprechen Sie uns an, wenn das Seminar inhaltlich interessant ist für Sie, damit wir uns über den zeitlichen Rahmen, Kosten und Schwerpunkte austauschen können.